Fachartikel des Bundesverbandes Finanz-Planer e.V.

Altersvorsorge für Frauen

Frauen sorgen schlecht fürs Alter vor
Drei Viertel der heute 30  bis 55-jährigen Frauen werden im Alter nicht das Einkommen haben, das ihrem Bedarf entspricht. Die Ergebnisse von wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen, dass bei Frauen die Lücke zwischen Bedarf und Wirklichkeit noch größer ist als bei Männern."

Frauen sind in Sachen Altersvorsorge eine Risikogruppe. "Sie verdienen weniger (bei vergleichbarer Tätigkeit) und erreichen kürzere (bezahlte) Lebensarbeitszeiten als Männer." Dieser Unterschied macht sich bei der Rente stark bemerkbar. Frauen haben nach statistischen Werten eine monatliche Rente (Ende 2002 gezahlten Altersrenten für Frauen) von durchschnittlich rund 485 Euro. Die entsprechende Rente bei den Männern betrug dagegen knapp 990 Euro. Bei den „Früh“-Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit erreichte die Durchschnittsrente bei Frauen 656 Euro und bei Männern 836 Euro, die Witwenrenten 532 Euro.

„Diese Tatsache ist den meisten Frauen nicht bekannt. Deshalb haben sie falsche oder gar kein Wissen über ihre zukünftige Rentenhöhe, wissen oftmals zu wenig über die Möglichkeiten der Privatvorsorge und haben leider auch zu wenig Interesse daran, sich zu informieren", so Bruno Steiner vom Bundesverband Finanz-Planer e.V. (BFP) in Oldenburg.

Frauen verdrängen Gedanken sowohl an das Alter als auch an die Altersvorsorge stärker als Männer. Das Bild der Ehefrau – für die der Mann sorgt, ist noch immer mehr oder weniger stark verbreitet. Konsequenz: Zwei Fünftel der verheirateten Frauen verlassen sich voll auf die Absicherung durch den Partner." Jede zweite Frau habe sich bisher kaum mit dem Thema beschäftigt. "Viele haben keine Lust dazu. Anderen macht das Thema Angst."

Ein weiterer Faktor ist, dass drei Viertel der Frauen allerdings fast ebenso viele Männer   nicht bereit seien, sich gegenwärtig für die Vorsorge im Alter einzuschränken. "Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass nur jede fünfte Arbeitnehmerin und jeder fünfte Arbeitnehmer in Zukunft mehr Geld für ihre Altersversicherung zurücklegen will."

Doch selbst bei Frauen, die für das Alter vorsorgen, seien die Aussichten alles andere als rosig. "Nur 24 Prozent der pflichtversicherten Frauen haben, wenn man gesetzliche und private Formen der Altersvorsorge berücksichtigt, ausreichend vorgesorgt." Frauen, die sich ausschließlich auf ihre eigene gesetzliche Rente verlassen, werden ihren Lebensstandard im Alter nicht halten können", so Bruno Steiner. „Zwei Drittel der Frauen überschätzen ihre Rentenansprüche im Alter teilweise um mehr als die Hälfte überschätzen". Gemessen an ihren Erwartungen müsse immerhin fast ein Viertel der Frauen mit Versorgungslücken von durchschnittlich rund 1000 Euro rechnen. "Zwar ist sich die überwiegende Mehrheit der Frauen darüber im Klaren, dass sie mehr für die Altersvorsorge tun muss, doch nur wenige handeln nach dieser Einsicht." Auf die besonderen Bedürfnisse der Frauen in Sachen Altersvorsorge müsse eingegangen werden, fordert der BFP. "Die heutigen Angebote zur Altersvorsorge überfordern viele. Sie werden mehrheitlich als unverständlich empfunden." Darüber hinaus seien die Produkte oft zu wenig auf die besonderen Erwerbs  und Familienbiografien der Frauen zugeschnitten.

Erkenntnis daraus:
Zu einer fundierten Beratung über die möglichen Vorsorgebausteine gehört eine Analyse des Kundenwunsches in der Leistungsphase (z.B. vererbbar, kapitalisierbar). Die Ergebnisse hängen deshalb sehr stark vom Einzelfall und den Individualvorgaben ab. Pauschalkriterien wie die „Förderquote, Steuer sparen" und eine einseitige Betrachtung nur der Sparzeit genügen den Anforderungen nicht. Aufgrund der Komplexität der Produkte und der Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten, Auswirkungen und Inanspruchnahme der Leistungen in der Zukunft benötigt der Berater entsprechendes Fachwissen und Kenntnisse.

In Zweifelsfällen sollten Vermittler oder Kunden auf einen Spezialisten zugreifen und evtl. einen Steuerberater hinzuziehen.

Die Arbeitskraft ist unser größtes Kapital. Damit erfüllen wir uns Wünsche und Ziele und sichern unseren Lebensstandard während des aktiven Arbeitslebens. Natürlich geht jeder davon aus, daß sich daran auch nichts ändert. Riskieren Sie das Erreichte nicht durch "falsche Helfer!"

Wann sprechen wir darüber?
Sie sehen, wir haben viel vor. Von Beratern dürfen Sie  mehr erwarten als von Produktverkäufern: Mehr Qualität, mehr Leistung und mehr Kundenorientierung. Es würde mich freuen, wenn wir diesen Weg gemeinsam gehen. Denn nur gemeinsam sind wir stark. Für weitere Informationen stehen Ihnen als Ansprechpartner die Mitglieder des BFP gerne zur Verfügung. Wir nehmen uns Zeit für Sie!

Sichern Sie sich die Vorteile einer unabhängigen Beratung mit herausragendem Ruf.

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Autor
Bruno Steiner
Anschrift
Bruno Steiner

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